„Manche Unendlichkeiten sind
größer als andere Unendlichkeiten“ S. 238
„Manchmal liest man ein Buch, und es erfüllt einen mit diesem seltsamen
Missionstrieb, und du bist überzeugt, dass die kaputte Welt nur geheilt
werden kann, wenn alle Menschen dieser Erde dieses Buch gelesen haben.“
S. 36
Ich wollte meine Eltern glücklich machen. Denn es gibt nur eins auf der
Welt, das ätzender ist, als mit sechzehn an Krebs zu sterben, und das
ist, ein Kind zu haben, das an Krebs stirbt. S. 13
Während er las, verliebte ich mich in ihn, so wie man in den Schlaf
gleitet: langsam zuerst und dann rettungslos. S. 117
"[...] Aber, Gus, meine große Liebe, ich kann dir nicht sagen, wie
unendlich dankbar ich für unsere kleine Unendlichkeit bin. Ich würde sie
um nichts in der Welt hergeben. Du hast mir mit deinen gezählten Tagen
eine Ewigkeit geschenkt, und dafür bin ich dankbar." S. 238
Mittwoch, 8. Januar 2014
Dienstag, 7. Januar 2014
Rezension: Das Schicksal ist ein mieser Verräter von John Green
Titel: Das Schicksal ist ein mieser Verräter
Autor: John Green
Originaltitel: The fault in our stars
Verlag: Carl Hanser
Verlag
Erscheinungsjahr: 2012
Genre: Jugendbuch
Inhalt:
Die 16 jährige Hazel Grace ist seit ihrem 13. Lebensjahr an Lymphdrüsen Krebs erkrankt und kann nur noch durch lebensverlängernden Mitteln am Leben erhalten werden. Sie muss immer ihr Sauerstoffgerät mit sich herum tragen und lebt sehr isoliert und zurückgezogen. Auf Wunsch ihrer Mutter besucht sie eine Selbsthilfegruppe für krebskranke Jugendliche. Dort trifft sie auf August. August hat wegen dem Krebs ein Bein verloren, ist aber auf dem Weg der Besserung. Hazel hat sich vorgenommen keinem zu Nahe zu kommen, da sie sich selbst als tickende Zeitbombe sieht. Doch zwischen Hazel und August entwickelt sich eine Freundschaft, die immer tiefer geht und ihr Leben nachhaltig verändert. Gemeinsam fliegen sie nach Amsterdam, um dort Van Houten zu treffen, den Autor von Hazels absoluten Lieblingsbuch.
Meine
Meinung:
Dieses Buch hat mich überwältigt, anders kann ich es nicht beschreiben.
Es hat sarkastische, bewegende, zum Nachdenken bringende Seiten, ist
traurig aber trotzdem wunderschön. Man stellt sich selbst die Frage ob
bzw. was man nach dem eigenen Tod hinterlässt. Ein Buch über Liebe,
Freundschaft, Verlust und Tod mit einer Achterbahnfahrt der Gefühle.
Die Haupt- und Nebencharaktere sind sehr glaubwürdig, da sie einfach
menschlich handeln. Hazel und August sind liebenswert, mit vielen
verschiedenen Facetten, die durch ihre Krankheit gezeichnet wurden.
Hazels Eltern versuchen das Beste aus der Situation zu machen und dann
gibt es noch Augusts bester Freund Isaac, der durch den Krebs blind
geworden ist.
Das ist definitiv kein Buch für zwischendurch. Man sollte sich genügend
Zeit nehmen und in der richtigen Stimmung sein. Doch trotz all dem gibt
es auch einige positive Elemente, die die bedrückende Atmosphäre
auflockern.
Fazit:
Das Schicksal ist nun mal ein mieser Verräter und das Leben nicht immer
fair. Dessen wird man sich nach dem Lesen dieses Buches bewusst. Hazel
gibt uns einen tiefen Einblick in ihr Leben, ihre Gefühle, ihre
Gedanken. Mit ihrer sarkastischen Art war sie mir gleich sympathisch und
man fiebert und träumt mit ihr mit.
Es ist kein Krebsbuch, es ist aus meiner Sicht eine tragische
Liebesgeschichte, ohne Happy End. Aber diese Liebe ohne Happy End
vermittelt uns die reinste Form: Sie ist kurz, schmerzlich aber
wunderschön. Genau wie dieses Buch.
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